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Club-Geschichte

Der Motorsportclub Rallye ABST fand seine Entstehung schon in den frühen 90er Jahren unter der Leitung von Horst Spreitzhofer und Günter Lang. Damals allerdings noch unter Club ABST bekannt da der Name Rallye ABST von Mitsubishi Ralliart wegen Namensähnlichkeit nicht zugelassen wurde.

Motorsport wurde von nun an aktiv im Schwarzataler Slalomcup betrieben bei denen besonders Günter Lang einige Gesamtsiege erringen konnte. Doch nur um Pylonen herumzufahren war den beiden zu wenig. Mit einem Mitsubishi Colt wurden die damals sehr beliebten Orientierungsfahrten und kurz darauf auch die ersten Rallye's in Angriff genommen. Am Steuer saß Horst Spreizhofer, der bereits mit 19 Jahren auf einen Opel Kadett C erste Rallye-Erfahrungen sammeln konnte und Günter Lang wies ihm den Weg.

Nach einer kurzen Lernphase folgte der Umstieg auf ein Ex- Werksauto aus dem Hause Mitsubishi. Ein Galant VR4 mit Turboaufladung und Allradantrieb sollte dem Duo den nötigen Vortrieb verschaffen. Ein 2. Gesamtrang in der Austrian Rallye Challenge für Horst Spreizhofer und ein durch Copiloten Wechsel eines Konkurrenten erlangter 1. Gesamtrang bei den Copiloten für Günter Lang zeigte schon früh das Potenzial des Clubs.

Im Jahr 2001 folgte der nächste Fahrzeugwechsel. 3 Stück fabriksneue Mitsubishi Lancer Evolution 7, die damals das Topmodel von Mitsubishi darstellten, wurden auf Rohkarosserie zerlegt und für die Rallye komplett neu aufgebaut. Horst Spreitzhofer übernahm von nun an die Rolle des Teamchefs. Ein Fahrzeug war für Fritz Waldherr bestimmt und das zweite für Peter Ölsinger. Günter Lang nahm im 3. Mitsubishi neben Christian Häfele platz. Das neue Team Häfele/Lang konnte einige sehr beachtliche Erfolge erzielen und wurde einmal auch mit dem Titel „Rookie der Rallye“ ausgezeichnet.

Im Jahr darauf zeigte sich der Club verantwortlich für die Rallyebetreuung von Franz Wittmann senior der im Evo 7, mit dem Christian und Günter zu vor unterwegs waren, die österreichische Rallye Staatsmeisterschaft im T-Mobile Design als Vorausauto bestritt. Zur technischen Unterstützung zog Horst Spreitzhofer den Mitsubishi Guru schlechthin in Österreich - Rene Vontsina - zum Team hinzu.

Ein Jahr später verformte Peter Ölsinger seinen Evo 7 in Kärnten nachhaltig in einem Waldstück. So machte er sich auf die Suche nach einem neuen Auto und wurde fündig beim letzten verbliebenen Mitsubishi von Horst Spreitzhofer.

So wurde es ruhig um den Club ABST. Es vergingen einige Jahre ehe Martin Kalteis seine Motorsportkarriere mit einem Seat Ibiza Cupra startete. Nach ein paar Starts bei Bergrallyes wurde schnell klar, dass auf der anderen Seite des Berges ruhig auch gleich wieder im Bewerb bergab gefahren werden hätte können. Ein Copilot musste her, denn Rallyes sollten gefahren werden. Der junge Pilot kannte Günter Lang flüchtig von ein paar Slaloms bei denen von Günters Copiloten Fähigkeiten nur in höchsten Tönen gesprochen wurde. Schnell war geklärt wer am Beifahrersitz des Seats Platz nehmen sollte. Schon bei der ersten Rallye fand sich der Rallye ABST Aufkleber, wie er aus früheren Zeiten bekannt war, auf der Motorhaube des Ibizas wieder. Nachdem Martin Kalteis noch einiges an Lehrgeld zu bezahlen hatte, zeigte sich sehr rasch, dass der Aufkleber unbezahlbar ist.

Horst Spreitzhofer unterstützte das Team von Anfang an mit seiner Firma - der Werkstatt ATT - und zeigte sich nicht nur einmal beim Wiederaufbau von Rallyeautos als unverzichtbare Unterstützung. Ohne ihn hätte die Karriere von Martin Kalteis wohl ein jähes Ende gefunden.

Schon im ersten gemeinsamen Jahr schaffte das neue Kalteis/Lang Rallyeteam eine kleine Sensation. Ein 3. Gesamtrang bei den Fahrern für Martin Kalteis und ein  1. Gesamtrang bei den Beifahrern für Günter Lang in der Austrian Rallye Challenge zeigte das riesen Potential dieses Team´s.

Im Jahr darauf folgte der Umstieg auf einen Ford Fiesta ST. Auch hiermit begannen die beiden mit einigen Klassensiegen. Doch es sollte so nicht weiter gehen. Durch zu viel Übermut musste das Fahrzeug einige Beschädigungen hinnehmen, das daraus resultierende fehlende Vertrauen machte einen weiteren Fahrzeugwechsel spruchreif.

Nach einigen Überlegungen wurde der Ford auf den Markt geschmissen. Noch war nicht klar wie es weitergehen sollte. Nachdem man einige Zeit ohne Auto da stand, musste das Team eine kurze Zwangspause einlegen. Doch als Rene Vontsina anrief und erzählte dass Peter Ölsinger den Ex- ABST Evo 7 verkaufen wolle, konnte Martin Kalteis der Versuchung nicht widerstehen. Das erste Kennenlernen fand wie schon immer traditionell bei der Bergrallye in Lödersdorf statt. Dort trat das nun bestehende Serviceteam das erste Mal geschlossen an.

Auch Jürgen Alfanz ließ es sich nicht nehmen mit dem Rally&More Fiesta von Lukas Langstadlinger seine erste Bergrallye dort zu bestreiten. Dass der junge Fiesta-Pilot durchaus mit Talent behaftet war ließ sich schon am Fahrstil deutlich erkennen und wurde gleich einmal mit dem 3. Platz in der Klasse belohnt. Die ersten Erfolge der Mitsubishi-Rallyemannschaft ließen auch nicht lange auf sich warten. Bei ihrer ersten Asphalt-Rallye belegte das Team Kalteis/Lang auf Anhieb den dritten Gesamtplatz.

Aber auch abseits der Rallyestrecken wurde mächtig Gas gegeben. Thomas Posch, Jürgen Alfanz und Konstantin Leitenbauer prügelten im Schwarzataler Slalomcup ihre Renngeräte durch die eng gesteckten Tore und ließen immer wieder mit Podestplätzen aufhorchen. Bernhard Schneider und Peter Berger ließen es sich nicht nehmen beim Wiesenslalom in Krieglach ordentlich Staub aufzuwirbeln.

Die Zeit war gekommen den Club Rallye ABST offiziell wieder aus der Versenkung zu holen. So folgte am 10.10.2010 die Neugründung den Clubs. Schon im ersten Bestandsjahr zeigte sich der Club durch Präsenz bei Bergrallyes, Slaloms und Rallyes aktiv. Peter Berger fungierte als Copilot von Martin Kronabeter und auch Barbara Scherzer konnte es nicht lassen bei Slaloms selbst hinterm Lenkrad zu sitzen. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Ein Gesamtsieg bei der Triestingtal-Rallye 2011 und diverse Klassensiege im Schwarzataler Slalomcup gehen auf das Konto von Rallye ABST.

 

To be continued…