28.-29.04.2017 Wechselland Rallye
Motorschaden stoppt Kalteis/Kuntner...
Bestens vorbereitet trat das Team Rallye ABST, bestehend aus Martin Kalteis, Markus Kuntner und dessen Serviceteam bei der Wechselland Rallye an. Zwar musste man aus Budgetgründen den vorhergehenden Meisterschaftslauf im Lavanttal auslassen, doch nutzte das Team die Pause um sich auf die spektakuläre Rallye im Wechselland intensive vorzubereiten. Das Wetter zeigte sich von seiner fahrerisch anspruchsvollsten Seite, zog den Nebelvorhang vor und legte mit Regen noch einmal nach. Bedingungen bei denen das Vertrauen in den Aufschrieb unabdingbar ist und die Ansage des Copiloten den einzigen Anhaltspunkt in der Nebelsuppe darstellt. Bedingungen die Martin Kalteis durchaus liegen. Motiviert bis in die Haarspitzen, nach der unfreiwilligen Pause endlich wieder im Renntempo über abgesperrte Strecken zu glühen, startete das Rallye ABST Duo in die erste Sonderprüfung und beendete diese nach zügig sicherer Fahrt ohne besondere Vorkommnisse. Die eigene Leistung einzuschätzen ist immer besonders schwer da niemand weiß, wie gut man selbst gegenüber der Kollegen durch diesen Nebel gefunden hatte. Doch bereits beim Helmabnehmen im Ziel, wurde die gefahrene Zeit zur Nebensache. Der Motor des Mitsubishi Evo VII gab unerfreuliche Geräusche von sich. Die Hoffnung, dass es sich dabei um einen defekten Hydrostößel handelt, mit dem man die Rallye unter Umständen bis ins Ziel fahren hätte können, verflüchtigte sich bereits auf den ersten Metern der zweiten Sonderprüfung, auf der der Mitsubishi endgültig mit Motorschaden liegen blieb. Nachdem der Motor zerlegt worden war, konnte ein gebrochener Kolben als Ursache festgestellt werden, welcher zu einem kapitalen Motorschaden geführt hatte. Tröstlich aber leider unbeachtet - auf SP1 belegte das Team Rallye ABST den ausgezeichneten 5. Gesamtrang hinter den 4 WRCs und noch vor dem R5 von Niki Mayr-Melnhof, der sich einen kleinen Ausritt leistete. Auch der Abstand von mehr als 20 Sekunden auf den nächsten Verfolger sprach eine deutliche Sprache was bei dieser Rallye alles möglich gewesen wäre. Nun sind die Gedanken bereits auf die in 8 Wochen stattfindende Schneebergland Rallye gerichtet. Eine Zeit in der ein Ersatztriebwerk gefunden werden muss, sollte man dort am Start sein wollen.