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16.-17.03.2018 Rebenland Rallye

„M&Ms“ auf Mäkinens Spuren, im Gruppe A Evo gegen WRCs...

Bereits in den 90er Jahren trat Tommi Mäkinen in der Rallye Weltmeisterschaft mit einem Gruppe A Mitsubishi gegen die Konkurrenten, die bereits mit WRCs zu Werke gingen, an bezwang diese und stellte das Potenzial der Gruppe A Autos eindrucksvoll unter Beweis. Dass die Entwicklung seit her deutlich voran geschritten ist wird wohl niemand bestreiten, jedoch sind diese Fahrzeuge immer noch ausgezeichnete Rallyeautos mit denen es möglich ist unter gewissen Bedingungen auch heute noch mit den WRC- und R5 Modellen Schritt zu halten. Ein solches Kunststück gelang dem niederösterreichischen Duo, Martin Kalteis und Markus Zemanek, bei der diesjährigen Rebenland Rallye. Zwar hinkt der Vergleich mit Tommi Mäkinen etwas da dieser mit diesen Fahrzeugen 4 facher Weltmeister wurde, schmälert aber dennoch nicht die Leistung des Rallye ABST Teams das sich mit dem mittlerweile 17 Jahre alten Evo VII in Mitten einer R5 Armada platzieren konnte und dabei sogar ein WRC hinter sich hielt. Dabei standen die Vorzeichen zu Beginn der Woche noch ganz anders. Der von Rene Vontsina neu überarbeitete Mitsubishi konnte erst 2 Tage vor der Rallye fertiggestellt werden. Bei der Testfahrt stellte sich ein bis jetzt nie dagewesenes Überbremsen der Hinterachse ein welches erst am Donnerstagabend vor der Rallye endgültig behoben werden konnte. Die durch Regenschauer aufgeweichten Lemm Bankette neben den Straßen verwandelten den Asphalt durch das schneiden der Kurven blitzschnell in einen einzigen Rutschbelag. Schwierige Bedingungen bei denen die Vorteile der aktuellen R5 und WRC Fahrzeuge zumindest etwas weniger werden und das Gefühl der Piloten etwas mehr in den Vordergrund tritt. Bedingungen die Martin Kalteis durchaus liegen. Dennoch überraschend standen nach den ersten beiden Sonderprüfungen zwei 5. Gesamtzeiten und der 4. Gesamtplatz zu Buche. Bereits im ersten Regrouping standen die technischen Kommissäre, aufgrund der fast unglaublichen Zeiten, parat um die Regelkonformität des Evos zu überprüfen. Hier und auch bei der späteren Nachkontrolle gab es aber keinerlei Beanstandungen. Zwar trocknete es im Laufe des Nachmittags etwas auf wodurch das Rallye ABST Team etwas an Boden einbüßte, konnte sich aber bis zum Ende des Tages auf dem 6. Platz behaupten. Am zweiten Tag setzte zwar der Regen wieder ein was gut für das Kräfteverhältnis war, jedoch quittierten die 2 Jahre alten Regenreifen, mit denen am Vortag gefahren wurde, nun endgültig den Dienst. In der Not griff das Team zu den Winterreifen die noch von der Jännerrallye übrig geblieben waren. Auch diese Wahl stellte sich als goldrichtig heraus. Zwar hatte das niederösterreichische Duo nun vermehrt mit Aquaplaning zu kämpfen und daraus resultierend ein paar „Big Moments“ die aber alle glimpflich, mit etwas Arbeit für die heimische ABST- Spenglerei, ausgingen. So glänzten die M&Ms (Martin und Markus) noch mit einigen Fabelzeiten und beendeten diese äußerst schwierige Rallye mit dem sechsten 6. Gesamtrang vor einem WRC und einigen R5- Boliden.

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