22.-23.03.2013 Rebenlandrallye ÖRM
Der Erstschlag…
Das Jahr 2013… Der Neubeginn…. Nachdem das Team Rallye ABST im vergangenen Jahr gebremst durch technische Defekte keine Zielankünfte und noch nicht einmal Sonderprüfungszeiten zu verzeichnen hatte, stand die Rebenland Rallye 2013 ganz im Zeichen der Wiedereingewöhnungsfase. Das Auto wurde komplett revidiert um einen weiteren Ausfall auszuschließen. Bereits im vergangen Herbst zeichnete sich ab, dass der Motor nicht mehr über die nötige Kompression verfügt, was am Aggregat ein komplette Verjüngungskur notwendig machte. Dieser nahm sich die Firma PS-Systems rund um die Gebrüder Steiskall wohlwollend an. Ihre langjährige Erfahrung in Sachen Motorenbau sollte dem Motor ein paar zusätzliche PS entlocken. Zu dem kam heuer ein sehr ehrgeiziger Plan hinzu. Das Team Kalteis/Lang wird heuer in der Gruppe N starten und in das Geschehen der Division 1, in der sich Größen wie Raimund Baumschlager und Beppo Harrach tummeln, einzusteigen und zumindest eine Art zweite Liga hinter den Schwergewichten zu bilden. Somit zählt jeder gesammelte Punkt in diesem Jahr. Wie gut das Gesamtpaket tatsächlich war zeigten aber erst die ersten gefahrenen Zeiten. Die fehlende Erfahrung spiegelte sich in der Nervosität von Martin Kalteis vor dem Start wieder. Niemand konnte sagen ob der Pilot an frühere Leistungen anknüpfen konnte und ob das Material diesmal hält. Sonderprüfung 1 Platz 15 für den Anfang ganz gut, Sonderprüfung 2 Platz 62 Letzter!! Katastrophe!! Ein Ausritt und einen daraus resultierenden Reifenschaden der noch auf der Prüfung gewechselt werden musste, stellten sich als Grund für die Verspätung heraus. Somit verlor das Team Rallye ABST schon sehr früh den Anschluss an das vordere Feld. Nun hieß es Auto testen, auf der Straße halten und das Vertrauen wieder finden. Sonderprüfung 3 Platz 15 Das mit dem Vertrauen ins das Auto wieder zu finden schien recht schnell funktioniert zu haben. Nun hieß es möglichst viele Plätze nach vorne Gut zu machen um noch wichtige Punkte in der Division 1 einzufahren. Bis zum Ende des ersten Tages hatte man bereits 16 Plätze wieder gut gemacht. Dennoch startete das Duo Kalteis/Lang in Mitten der Historischen Fahrzeuge am Zweiten Tag was besonders bei langen Prüfungen und auf den Rundkursen zu Problemen führte da man die langsameren vor ihnen fahrenden Boliden einzuholen drohte. Was auch dann tatsächlich eintraf, auf den Rundkursen musste man sich teilweise an bis zu 3 Autos vorbeischieben. Wobei man sagen muss, dass hier sehr fair und vorausschauend von den anderen Fahrern Platz gemacht wurde um das von hinten kommende Fahrzeug nicht unnötig lange zu behindern. Am Ende fand Martin immer näher an seinen früheren Speed heran und belegte am Ende noch den brauchbaren Platz 26. Technisch waren keine Probleme zu verzeichnen, Motorisch blieben keine Wünsche offen. Man darf gespannt sein wie es in diesem Jahr weitergeht, der nächste Einsatz wird bereits im Lavantal von 12. bis 13. April stattfinden.
Bericht: Martin Kalteis, Berichtfotos: Autosport.at
Bericht auf meinBezirk.at von Jürgen Schneider