04.–05.05.2012 Bosch Super plus Rallye Pinggau
Der zweite Versuch...
Ausgerüstet mit neuem Turbolader sollte es diesmal für das Team Rallye ABST in Sachen Rallyesport endlich wieder besser laufen nachdem man es im Lavanttal wegen Turboschadens nicht einmal über die erste Sonderprüfung schaffte. Martin Kalteis und Günther Lang wollten endlich wissen ob man sich unter der Anwesenheit der österreichischen Rallyeelite bei der Bosch Rallye in den vorderen Plätzen etablieren könne. Der am Donnerstag und Freitag anhaltende Regen sollte die Reifenwahl recht einfach gestalten. Jedoch hörte es eine Stunde vor dem Start zu regnen auf und nachdem auch die Sonne wieder zum Vorschein gekommen war begann es rasch aufzutrocknen.
Während die gesamten Topteams die Sicherheitsvariante wählten und mit Intermediates ausrückten, konnte sich das Team Rallye ABST mit dieser Reifenwahl nicht wirklich anfreunden. Man wollte unbedingt von Anfang an voll angreifen. So entschloss sich das Team für Trockenreifen, man bewies dabei dass es an der nötigen Risikobereitschaft nicht fehlte und untermauerte damit die Entschlossenheit möglichst weit vorne mitmischen zu wollen. Die erste Sonderprüfung musste neutralisiert werden wodurch die Rallye erst auf dem kurzen Pinggau- Rundkurs erst richtig losging. Zu dieser Zeit war die Strecke bereits vollkommen aufgetrocknet und präsentierte sich mit perfekten Bedingungen für die riskante Reifenwahl. Der Tisch war gedeckt für eine Bombenzeit… Schwer motiviert sprintete das Duo in die erste Runde… Doch was hilft die ganze Motivation wenn bereits nach einer halben Runde der Ladedruck erneut fehlt… Als Ursache erhoffte man sich einen abgefallenen Turboschlauch der schnell wieder zu reparieren gewesen wäre. So schleppten sich die Piloten mit ca. 30 PS Leistung zurück ins Service wo die ernüchternde Diagnose lautete: Turboschaden… Somit waren alle mühseligen Vorbereitungen wieder für nichts gewesen. Sogar die Motorelektronik war an den neuen Turbolader angepasst worden um auf Nummer sicher zu gehen. Die Enttäuschung war allen Unterstützern ins Gesicht geschrieben. Gerne hätte man gezeigt welches Potential im gesamten Team steckt. Weitere Einsätze sind vorerst nicht geplant. Ursachenforschung ist angesagt…