25.-26.09.2012 Ilirska Bistrica
Driftwochenende unter Freunden...
Es sollte heuer einfach nicht sein. Nachdem das Team Rallye ABST bei der österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft bei 3 von 3 angetretenen Rallyes jedes Mal bereits nach wenigen Metern technisch bedingter Weise aufgeben musste und die Schäden ein beträchtliches Loch in die Rallyekasse riss, beschloss man das ohnehin verkorxte Jahr 2012 rallyetechnisch abzuhaken. Der Mitsubishi sollte in die verfrühte Winterpause geschickt werden und für das nächste Jahr frisch aufgebaut werden. Der Termin vom Bergrennen in Ilirksa Bistrica war gemeinsam mit Christian Küberl (BMW M3 DTM) und Werner Karl (Audi S2 Quattro) schon das ganze Jahr über eingeplant gewesen. Aufgrund des bei der Rallye Weiz erneut aufgetretenen Turbolader Problems musste das dortige Antreten kurzfristig abgesagt werden. Doch so ganz wollte man diese Schmach und die mangelnde Fahrpraxis nicht hin nehmen. So setzte Martin Kalteis alle Hebel in Bewegung um doch noch irgendwie an diesem Rennen teilenehmen zu können. Erst am Tag des Nennschlusses konnten die notwendigen Teile aufgetrieben werden. Somit stand einem Driftspektakel zwischen Leitplanken und Steinmauern nichts mehr im Weg. Rene Vontsina checkte noch einmal die Differentiale durch und passte die Sperrwirkungen dieser an die Anforderungen des Fahrers an. Der erste Trainingslauft diente zum Kennenlernen der Strecke und Gewöhnen an das ungestüme Gerät. Die fehlenden gefahrenen Meter machten sich schnell bemerkbar, doch genau aus diesem Grund war man ja hier her gekommen. Bereits im zweiten Trainingslauf verzückte der mittlerweile nicht unbekannte Quertreiber Martin Kalteis die Zuschauer mit Driftwinkeln am Lenkanschlag. „Mir fehlt zwar noch das notwendige Vertrauen aber den Zuschauern gefällt‘s“ lautete das erste Resümee des Fahrers. Am Sonntag musste der erste Lauf wegen schweren Regens kurzfristig unterbrochen werden ehe Martin Kalteis auf die Strecke durfte. Doch mit den bereits sehr abgefahrenen Sommerreifen stand das Wort „Vorsicht“ an oberste Stelle. Da die Zeit ohnehin keine Rolle spielte zählte es nur den Mitsubishi in der Seitwerts Bewegung nicht zu weit in Richtung des äußeren Straßenrandes rutschen zu lassen. Dies gelang bis zum letzten Rennlauf wo das Heck dann doch etwas nähere Bekanntschaft mit der Botanik machen durfte. Der Ausflug blieb jedoch ohne gröbere Beschädigungen. Somit beendet das Team dieses Rennen ohne größere Probleme und blickt nach vorne auf die kommende Rallyesaison.