09.04.2012 Slalom Staatsmeisterschaft Teesdorf
Auf zu neuen Jagdgründen...
war das Motto für Jürgen Alfanz bei der Suche nach seinem neuen motorsportlichen Betätigungsfeld. Fündig wurde er im Slalomsport. Nach einigen vereinzelten Auftritten und Erfolgen bei den lokalen Veranstaltungen im Rahmen des Schwarzataler Slalomcups stellt sich der junge Pylonen- Wedler aus dem Bezirk Neunkirchen der wohl größten Herausforderung in diesem Metier, einer vollen Saison in der Slalom-Staatsmeisterschaft für Serienfahrzeuge.
Als fahrbarer Untersatz dient sein nachtschwarzer Mitsubishi Lancer EVO VIII. Mit dem Talent das Jürgen unbestritten besitzt, das er bereits auch im Bergrallye-Cup unter Beweis stellen konnte, in Verbindung mit diesem Allrad-Monster darf er berechtigter Weise einen Antrag auf einen Spitzenplatz in der Serienklasse der Slalom ÖM stellen.
Die Vorbereitungen zum ersten Lauf am ÖAMTC Testgelände in Teesdorf hielten sich in Grenzen, da ohnehin keine Veränderungen an Karosserie oder Technik erlaubt sind. Flux wurde noch ein Satz brandneue Semi- Slicks angeschafft. Außerdem darf bei einem Auftritt unter ABST- Flagge natürlich auch ein gewisses optisches Erscheinungsbild nicht fehlen, so wurde noch rasch das Club-Logo wie es sich gehört auf den Ladeluftkühler gezaubert. Und da man bei unseren Motorsportlern ja nie weiss, darf auch der obligatorische Warnaufkleber am Heck nicht fehlen. Wie auch bei unseren Rallyeteams wird die Konkurrenz sowie Zuseher gewarnt: "Trying to drift...."
So reiste man zum Saisonauftakt der Slalom- ÖM zwecks Standortbestimmung und besseren Einschätzung der Konkurrenz nach Teesdorf. Schon im Training lies Jürgen die Konkurrenz mit tollen Zeiten aufhorchen. Doch im ersten Rennlauf bestimmte Jürgen Alfanz bereits seinen Standort, und der ist ganz oben auf der Ergebnisliste - Laufbestzeit!! Seinen direkten Gegner fand Jürgen in einem Mazda 323 4WD Turbo bei dem jedoch die Serienmäßigkeit der Pferdestärken offen blieb. Nichts desto trotz stellte man sich dem Kampf, wählte im zweiten Rennlauf eine noch engere Linie was prompt zwei Pylonen mit ihrem Leben bezahlen mussten - 4 Strafsekunden für Alfanz. Somit würde die Entscheidung im dritten und letzten Rennlauf fallen, der ABST- Fahrer lies sich den Druck des Gegners kaum anmerken und prügelte seinen EVO über den anspruchsvoll gesteckten Parcour dass es eine reine Freude war - diesmal lies er auch alle Hütchen am Leben bzw. an ihrem angestammten Platz - wieder Laufbestzeit. Dass es in der Endabrechnung ergab dies einen sensationellen Platz 2. Der durchaus in greifbarer Nähe gelegene Gesamtsieg blieb dem Newcomer nur durch die im 2. Rennlaufe entstandene Zeitdifferenz verwehrt. Dennoch ein fulminantes Ergebnis für das Erste Antreten bei so einer Veranstaltung. Man darf gespannt sein welche Überraschungen Jürgen Alfanz in dieser Saison noch parat hat - seinen Standort hat er bereits bestimmt!