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13.-14.04.2012 BP Ultimate Rallye Lavanttal

Erstes Kräftmessen…

Nach dem Showacts der letzten Wochen bei den Bergrallyes startete das Team Rallye ABST nun endlich auch in die Rallyesaison im Rahmen des Rallyestaatsmeisterschaftslaufes der BP- Ultimate Rallye im Lavanttal. Nachdem man die Jahre zuvor für Beppo Harrach und Peter Ölsinger nur servicetechnisch im Einsatz war betrat man streckenkenntnismäßig Neuland.

Auch die Tatsache dass Martin Kalteis und Günter Lang noch nie einen Staatsmeisterschaftslauf auf Asphalt mit dem Mitsubishi Evo 7 bestritten ließ viel Raum für Platzierungsspekulationen. So war es an der Zeit zu schauen wo man sich denn in der Österreichischen Topliga einfinden würde. Die erhaltene Startnummer 47 spiegelte zwar nicht gerade die Leistungen des vergangenen Jahres wieder nahm aber den Druck vom Team sodass dieses frei und ohne Leistungsdruck agieren konnte. Das besichtigen gestaltete sich nach der langen Pause (letzte Einsatz: vor 6 Monaten Herbstrallye Leiben) zunächst noch etwas unsicher doch nach dem 3. Besichtigungsmlauf stimmte der Aufschrieb perfekt und gab viel Selbstvertrauen. Auch der Mitsubishi bekam in den Tagen davor noch ein neues Differential verpasst und sollte somit sehr gut für die Rallye vorbereitet sein. Das Wetter zeigte sich während der Besichtigungszeit am Donnerstag und Freitagvormittag von seiner freundlichen Seite blieb weitgehend trocken. So kam es auch dass die ersten Fahrzeuge mit Sicks auf die Strecke gingen was auch für die erste Sonderprüfung eine perfekte Wahl schien. Demnach wählte auch das Team Rallye ABST die Trockenreifen. Aufgrund der Startnummer nahm man die erste Sonderprüfung erst 47 Minuten nach dem ersten Auto in Angriff. Bereits bei der Anfahrt zur Strecke begann es bereits leicht zu regnen und die Reifenwahl schien doch nicht ganz die Richtige gewesen zu sein. Pünktlich zum Start in die erste Prüfung öffneten die Wolken ihre Pforten und ließen es ausgiebig regnen. Somit war klar dass es hier nicht mehr darum ging möglichst weit nach Vorne zu fahren sondern das ganze nur irgendwie heil und fehlerfrei zu überstehen. Martin Kalteis kam mit den rutschigen Bedingungen sehr gut zu Recht ließ es in den anfänglichen Bergaufstücken ordentlich fliegen. Die Ansage von Günter lang kam wie immer exakt und brachte die nötige Ruhe in diese angespannte Situation. Zunächst schien das Team die schwierige Situation gut im Griff zu haben. Auf dem Berg angekommen sollte es von nun an nur noch bergab bis ins Ziel gehen. Doch bereits nach einigen Metern wollte der Mitsubishi aus den Kurven nicht mehr wie gewohnt heraus beschleunigen. Schnell wurde klar dass der Turbolader den Dienst quittiert hat oder ein Luftschlauch undicht war. So mussten die letzten Kilometer mit ca. 30PS durchkrochen werden. Im Ziel der Sonderprüfung konnte kein undichter Schlauch gefunden werden und somit gab es nur noch eine Möglichkeit. Turboschaden! Somit musste die erste Rallye für das Team auch schon wieder beendet werden. Die spätere Zeitanalyse zeigte dass trotz des Defektes auf den unmittelbar dahintergestarteten Fritz Waldherr (ehemaliger Gr. N Staatsmeister) nur 2 Sekunden fehlten. Dass dieser am Ende den 12. Gesamtrang belegte lässt darauf schließen was wohl alles bei dieser Rallye möglich gewesen wäre und spiegelt das  Potential des Fahrerduos Martin Kalteis und Günter Lang wieder. Nun gilt es diesen Rückschlag zu verdauen und eine neue Möglichkeit zu finden um sich erneut mit den hohen Herren des österreichischen Rallyesports zu messen.

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