05.-06.05.2012 Slalomstaatsmeisterschaft Gmünd
Abgerechnet wird zum Schluss…
Nachdem Jürgen Alfanz bereits beim ersten Lauf zur österreichischen Slalomstaatsmeisterschaft in Teesdorf den nötigen Grundstein für eine sehr vielversprechende Saison gelegt hatte ging am 5. Mai in Gmünd in die zweite Runden der Slalommeisterschaft.
Da es sich hierbei um eine Doppelveranstaltung handelte gab es am Samstag und Sonntag separat volle Punkte für jeden Tag zu vergeben. Nachdem sich Jürgen in Teesdorf Mazdaglüher Markus Stockinger geschlagen geben musste wollte er diesmal unbedingt ganz nach Oben. Die Strecke in Gmünd wies diesmal weit weniger Vollgaspassagen auf, was dem eher kleineren und wendigen Mazda 323 Turbo mehr entgegenkommen sollte. Doch auch Markus Huber der bereits aus der Schwarzatalerslalomszene bekannt war startete hier nicht mit seinem Honda Civic sondern mit einem Ford Focus RS mit dem er nicht zu unterschätzen war. Für reichlich Konkurrenz in der über 2000ccm Klasse war also gesorgt. Doch davon lies sich der Rallye ABST Vertreter Jürgen Alfanz nicht einschüchtern und zementierte im ersten Rennlauf gleich einmal die Klassenbestzeit mit fast einer Sekunde Vorsprung in den Asphalt. Als direkter Verfolger etablierte sich Markus Huber. Dieser steigerte sich zwar im zweiten Rennlauf konnte aber die abermals schnellste Zeit von Jürgen Alfanz nicht unterbieten. Im dritten Lauf sollte nicht mehr viel schiefgehen da die beiden bereits gefahrenen Zeiten ausreichen sollten. So durfte der junge Pilot bereits am Samstagabend über seinen ersten Sieg jubeln. Am Sonntag ging es dann auf exakt derselben Strecke in einen neuen Wertungstag. Beflügelt von dem Traumergebnis am Vortag startete Jürgen in seinen ersten Rennlauf am Sonntag. Doch die Strecke stutzte ihm seine frisch gewachsenen Flügel sehr schnell wieder und warf ihn in einer Linkskehre in die angrenzende Wiese, aus der er sich aber sofort unbeschadet wieder befreien konnte und lediglich einen relevanten Zeitverlust hinnehmen musste. Nun jedoch waren die Karten neu gemischt. Die nächsten beiden Läufe mussten unbedingt gelingen. Sichtlich etwas angespannt rollte der Pilot an die Startlinie. Doch bereits beim umschalten der Ampel fiel auch beim Fahrer wieder der Schalter und die Zuschauer konnten wie bereits am Vortag eine Evoprüglerei per Exelance durch die Tore bewundern. Der Fahrstil war wie gewohnt unverkennbar. Und die Zeit… Wieder einmal Bestzeit! Somit fehlte nur noch ein gelungener dritter Lauf. Leichter gesagt als getan. Dass zeitmäßig alles im Bereich es Möglichen lag, wusste Jürgen und auch die Konkurrenz. Doch diese verflixten Hüte stellten immer noch eine große Bedrohung dar. Nur ein Hutfehler der 2 Sekunden Strafe bedeuten würde, würde die verrichtete Arbeit zu Nichte machen. Und tatsächlich… Im letzten Lauf streifte Jürgen ganz leicht einen Hut mit dem hinteren Reifen. Er selbst bemerkte nicht einmal etwas von der minimalen Berührung. Die Zuschauer konnten nicht genau erkennen ob der Hut aus der Markierung gerückt worden war. Im Ziel angekommen wartete der Junge Pilot die Durchsage seiner Laufzeit. 1:05:78 das war genau um eine Zehntelsekunde langsamer als der zweite Rennlauf. Die Zeit stimmte. Doch was war mit dem Hut. Davon hing der zweite Gesamtsieg ab. Erst der Aushang der Ergebnisse brachte dann Klarheit. Am Gesichtsausdruck des Piloten war klar zu erkennen wie das Laufergebnis aussah. Lediglich beiden Ohren konnten das breite Grinsen das ihm ins Gesicht geschrieben war eingrenzen. Fazit: 2 Tage, 2 Gesamtsiege in der Division 1 für Jürgen Alfanz und Rallye ABST. Das gesamte Team gratuliert herzlichst zu dieser Leistung!