22.-23.6.2012 Jaques Leams Rallye und 24.6.2012 Slalom OM Kecskemet (H)
Marathon- Wochenende für Rallye ABST...
22.-23.6. Jaques Leams Rallye
24.6. Slalom OM Kecskemet (H)
Schon im Vorfeld war klar dass die Tage von Freitag 22.6. bis Sonntag 24.6. sicher nicht die langweiligsten werden würden. So stand zunächst am Freitag und Samstag die Jaques Lemans Rallye in St. Veit an der Glan am Programm bei der sich Jürgen Alfanz und Martin Kalteis, gemeinsam mit Rene Vontsina, für die technische Rennbetreuung des Rallyeteams Peter Ölsinger und Petra Seher verantwortlich zeigten. Das sympathische Duo schafft es trotz zweier stressigen Jobs immer wieder zwischendurch ein paar Rallyes mit ihrem Mitsubishi Evo IX zu bestreiten. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auf der ersten Sonderprüfung fand Peter Schnell das nötige Vertrauen in das Auto und kratze konstant an den Top 10 Zeiten. Die sehr selektiven Strecken forderten rasch ihre ersten Opfer und so galt hier wie auch schon die Jahre davor die Devise: „Wen ich nicht da fahr, denn da wart ich.“
Peter und Petra machten alles richtig und fanden sich so vor der letzten Sonderprüfung auf dem ausgezeichneten 10. Gesamtrang. Ausgerechnet auf der letzten Sonderprüfung in der letzten Kurve passierte ein kleines Missgeschick. In einer engen Rechtskurve zog irgendjemand dem Mitsubishi die Straße unter den Reifen weg, was dazu führte dass sich ein Leitpflock zwischen das Auto und das bereits in Sichtweite befindliche Ziel stellte. Doch wo gehobelt wird fallen Späne und so wurde der Pflock kurzerhand zu Kleinholz verarbeitet. Dieser ließ sich das aber nicht ganz gefallen und nahm zumindest den rechten Hinterreifen mit über den Jordan! So musste der Reifen nach dem Ziel noch gewechselt werden. Leider verpasste das Team den 10. Gesamtrang durch diesen Zwischenfall um knappste 1.7 Sekunden. Dennoch gab es Grund zum Feiern. 3. Platz in der Gruppe N und 1. Platz in der Austrian Rallye Trophy. Nach diesen anstrengenden beiden Tagen trat das Serviceteam die Heimreise von Kärnten an und gelangten in Leobersdorf um 01:00 Uhr am Sonntagmorgen an. Nun begann der zweite Akt des Wochenendes, Slalomstaatsmeisterschaft in Kecskemet (tiefstes Ungarn). Schnell wurde der Evo 9 von Peter Ölsinger abgeladen um Platz für Jürgen Alfanz Evo 8 zu schaffen. Um dem jungen Piloten optimale Bedingen zu schaffen und etwas schlaf zu gönnen übernahm Martin Kalteis die nächtliche weiterfahrt. Nach 4 Stunden kam das Team bei bereits strahlendem Sonnenschein auf der Kart- Bahn in Kecskemet an. Schon beim Besichtigen der Strecke war schnell klar dass es hier für die großen Mitsubishis nicht viel zu holen geben wird. Doch die Lange Anreise nahmen nicht viele Österreicher auf sich und so blieb das Starterfeld eher mäßig gefüllt. Das Gerücht dass es eine Sammelklasse geben würde, in der alle Österreicher gemeinsam gewertet werden sorgte für Freude bei Jürgen da ihn dies im Falle eines Sieges dem Staatsmeistertitels wieder näher bringen würde. Somit galt es Leopold Seyser in seinem Seat Leon Cupra 4 zu schlagen. Dies gelang Jürgen bis zum 3. Renn lauf auch. Keiner der beiden blieb fehlerfrei und so hatte Jürgen mit der besseren Laufzeit die Nase vorne. Doch den alles entscheidenden 3. Renn lauf entschied Leopold Seyser mit einer fehlerfreien Fahrt für sich. Ein Hutfehler von Jürgen machte alle Hoffnungen zu Nichte. Doch bei der Siegerehrung stellte sich heraus dass all das doch keine Rolle spielte da es keine Sammelklasse gab. So wurde jede Klasse wie gewohnt einzeln gewertet. Doch leider fehlte Jürgen die notwendige Anzahl an Startern in seiner Klasse. Jürgen gewann zwar problemlos seine Klasse musste aber mit der halben Punktezahl nach Hause fahren. Somit wuchs der Abstand zu Leopold Seyser weiter an ohne dass der Youngster etwas dafür konnte. Der anfänglich so sichere Staatsmeistertitel rückt damit in fast ungreifbare Ferne. Somit blieb nur noch die 5 stündige Heimreise anzutreten. So fand nach 1.600km Anhänger spazieren Fahrerei ein langes ereignisreiches Wochenende seinen Abschluss.